Am 18.7. d.J. fand seine Vernissage im Dialog Museum statt. Ich berichtete darüber: Roland Judex im Dialog Museum.

Da ich leider nicht persönlich dabei sein konnte, befragte ich einen Künstlerfreund, der es erleben durfte, nach seinen Eindrücken:

„Zur Vernissage waren etwas über 100 Leute zugegen, was in Anbetracht des hervorragenden Wetters eine beachtliche Anzahl war. Es herrschte eine durchweg gute, gelöste und interessierte Stimmung. Nach der Ansprache der Direktorin Frau Klara Kletzka und einigen Erklärungen des Künstlers zu den Hintergründen seiner Arbeit, konnten die meisten Anwesenden komprimierte Führungen des „Dialog im Dunkeln“ erleben.

Kleine Gruppen von bis zu 8 Personen wurden jeweils für 30-40 Minuten durch einen Teil des mittlerweile wohl weltweit bekannten Parkours geführt, der unter völligem Lichtausschluss von Blinden Guides geleitet wurde. Die Besucher kamen durchweg hoch beeindruckt und stimuliert durch die mächtige Wirkung der Erlebnisse ins Foyer zurück und trafen dort auf einen Raum mit einem Auszug von 12 Formen des Künstlers.

Das, was ausgelöst wurde, war der Dialog. Menschen wurden mit ihren eigenen Sinnen und inneren Stimmen konfrontiert. Wenn ihnen ein Sinn fehlt, ist es unglaublich interessant, welcher Besprechungsbedarf und Austauschwunsch entsteht. Und wenn man sich im Dunkeln auf wildfremde Menschen verlässt, entstehen Bindungen, die man im Alltag nur selten erwarten darf.

Bei allen Formen des Dialogs ist trotzdem die Sprache wichtig. Erst wenn man eine Sprache lernt, kann man sich mit Ihr unterhalten. Ähnlich ist es auch mit Judex Formen. Im Foyer steht für ein Jahr eine Vitrine mit seiner neuen Sprache. Die Sprache der Emotionen. Seine 37 Formen, die als kleine Modelle in der Lasersintertechnik wie Buchstaben angesehen, verstanden und somit gelernt werden können. Mein Eindruck ist, dass auch der Dialog, der darüber entsteht, das Publikum fasziniert.“

Die Ausstellung ist für 12 Monate geöffnet und es werden 70.000 Besucher erwartet.

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